Financial & Estate Planning I Praxis

Bitcoin-Beben mit Bodenbildung

Die bekannteste Kryptowährung – der Bitcoin. Ist der finale Sell Off eröffnet oder gibt es noch Hoffnung? Charttechnik-Experte Martin Utschneider analysiert, was das Bitcoin-Beben in der jetzigen Situation zu bedeuten hat.

Wir haben das Bitcoin beben erlebt, was nicht ganz unerwartet war, aber es war doch in der Schnelle und in der Vehemenz für viele überraschend. Schauen wir uns mal den Bitcoin, die bekannteste und auch die beliebteste Kryptowährung, im Chart Check an und was jetzt zu tun ist, ob jetzt der finale Sell-off eröffnet ist oder ob es doch Hoffnung gibt.

Der Chart, Sie kennen ihn alle, es hat wehgetan in letzter Zeit. Allerdings hat es sich in letzter Zeit etwas angedeutet – dieser Bitcoin Preisrutsch. Ich rede hier nicht vom Wert. Ich rede hier vom Preisrutsch. Es gab eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation mit der, schon in den letzten Wochen und Monaten thematisierten, Nackenlinie bei punktgenau 37.078. Die wurde am Wochenende mit einem Gap unterschritten und Bitcoin hat das gemacht, was jedes oder was viele Charts nach dem Bruch einer Nackenlinie machen. Sie haben das Kursziel angepeilt und es waren die 26.000 und etwas darunter war Schluss im Sinne von: Wir hatten gestern (Stand 13.05.2022) beim Intraday ein Low. Man sieht das an der Kerze, auch Lunte nach unten genannt. Das Intraday-Tief war deutlich tiefer als jetzt die Kurse wieder sind. Das hängt mit zwei Komponenten zusammen: Zum einen war das Kursziel aus der Schulter-Kopf-Schulter-Formation damit ausgereizt und zum anderen hat ein Gap vom 24.12.2020, also wirklich an Heiligabend, gestützt, sodass der Bitcoin sich wieder Richtung 30.000 bewegt hat. 30.000 ist jetzt optisch nicht weit weg von den 26.000, aber technisch sehen wir hier eine Reaktion.

Deswegen bin ich ganz optimistisch, dass was eine etwaige Bodenbildung anbelangt. Allerdings möchte ich darauf hinweisen, dass beim Chance-Risiko-Verhältnis die Chance bei 37.078 US-Dollar gedeckelt ist. Wir reden hier von kurz bis mittelfristig. Nach unten sollte nochmal das Low von gestern getestet und vielleicht sogar das Weihnachtscap gecloset werden. Dann müsste man sich auch mit der Richtung 25.180 bzw. 21.167 US-Dollar orientieren, denn noch ist diese Bodenbildung nicht ganz ausgefeilt. Diese Bodenbildung ist noch etwas auf tönernen Füßen, aber uns machen auch die markttechnischen Indikatoren Hoffnung. Die Slow Stochastik zeigt sich über. Verkauft der EMCD, er ist kurz vor einem Kaufsignal, zeugen Flow Fonds auch von einem Ausverkauf. Das heißt Potenzial ist wieder da. So ist Potenzial nach oben gegeben, aber wie immer bei Bitcoin ist meine Empfehlung, sich trotzdem nach unten abzusichern.


Sehen Sie sich dieses Video auf YouTube an:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden