Finanzstimmen

Wie sich Immobilienfonds während Corona behaupten

Die Coronakrise umfasst seit Anfang März nicht nur in Deutschland alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche – sie hat die ganze Welt verändert. Längst hat die globale Pandemie die nationalen und globalen Finanzmärkte fest im Griff. Doch welche Auswirkungen sind am Immobilienmarkt und speziell bei den offenen Immobilienfonds (OIFs) zu erwarten? 

Bei allen Immobilienfonds führte die Coronakrise inzwischen zu massiven Veränderungen – und dies vor allem auf der Managementseite. Um den Geschäftsbetrieb unter den aktuellen Umständen aufrechtzuerhalten, hat beispielsweise die KanAm Grund Group bereits Mitte März alle Voraussetzungen geschaffen, die es brauchte, um bis auf ein Kernteam alle Mitarbeiter dezentral in den Homeoffices zu vernetzen. So werden alle Kernprozesse wie Anteilwertermittlung, Reporting oder laufendes Risikocontrolling sichergestellt. Das läuft bisher völlig reibungslos. Geschäftsreisen sind auf das Nötigste beschränkt.

Und wie geht es den Immobilienfonds selbst?

An einem konkreten Beispiel lässt sich das am besten veranschaulichen, wobei auch die konkreten Risiken Teil des Bilds sind. Der LEADING CITIES INVEST, der offene Immobilienfonds der KanAm Grund Group, verfügt in der jetzigen Krise vor allem durch seinen Mietermix und sein gut diversifiziertes Portfolio über ein unterdurchschnittliches Risikoprofil.

Zudem sind die Anleger dieses Fonds gegen Verwerfungen der Art geschützt, wie sie infolge der Lehman-Pleite auftraten, da der LEADING CITIES INVEST ein Immobilienfonds der „neuen Generation“ ist, bei dem ohne Unterschied für alle Anleger die schockresistenten Mechanismen der neuen Anlegerschutzgesetzgebung gelten (zwölfmonatige Kündigungsfrist und vierundzwanzigmonatige Mindesthaltedauer).

Die Coronapandemie und die Immobilien

Die Pandemie hält die ganze Welt in Atem. Die Bemühungen, ihre Ausbreitung zu verlangsamen und das Virus einzudämmen, führen dazu, dass das gesellschaftliche und wirtschaftliche Leben in weiten Teilen Deutschlands und der meisten anderen Länder zum Erliegen kommt.

Besonders betroffen sind hiervon die Bereiche Hotel und Einzelhandel und zu einem gewissen Grad auch Wohnen. In diesen Branchen ist der LEADING -CITIES INVEST im Vergleich zur Gesamtbranche weitaus weniger investiert.

Während sich beispielsweise der Anteil von Hotelimmobilien bei offenen Immobilienpublikumsfonds in den vergangenen drei Jahren um 4 Prozentpunkte auf 9 Prozent erhöhte, verkaufte der LEADING CITIES INVEST in Brüssel sein einziges Hotel sowie die Deutschlandzentrale eines Hotelanbieters in München und ist inzwischen schwerpunktmäßig in Büroimmobilien investiert.

Aktueller Stresstest

Bei aktuellen Stresstests und Risikobewertungen geht die KanAm Grund Group derzeit davon aus, dass es durch die Coronapandemie zu einer signifikanten Beeinträchtigung des Wirtschaftskreislaufs kommt. In der Folge wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem Negativwachstum und in besonders betroffenen Branchen zu Liquiditätsengpässen und teils auch zu Zahlungsunfähigkeit kommen.

Beim Portfolio des LEADING CITIES INVEST mit aktuell rund 90 Mietern handelt es sich um ein diversifiziertes Mieterportfolio, das zudem durch eine Multi-Tenant-Struktur gekennzeichnet ist. Die gute Bonität der Hauptmieter trägt zur weiteren Risikoreduktion bei.

Während im Branchenvergleich sämtliche OIFs zu 34 Prozent in die Risikobranchen Handel (26 Prozent) und Hotel (8 Prozent) investiert waren (Stichtag: 31.12.2019), sehen aktuelle Risikoanalysen für den LEADING CITIES INVEST mit seinem diversifizierten Mieterportfolio mit guter Bonität nach dem Erwerb der Immobilie PIXEL nur 10,6 Prozent des Mieterportfolios mit einem erhöhten Risiko, und das heißt nicht, dass dieser kleine Anteil an Mietern auch ausfallen wird.

Wenngleich sich das Risiko von Mietausfällen beziehungsweise Mieterinsolvenzen auf Basis der Risikoanalyse nicht ausschließen lässt, ist die Bonität der Hauptmieter und des größeren Teils der Mieter, die unmittelbar von der Pandemie betroffen sind, dennoch weiterhin als gut zu bewerten.

LEADING CITIES INVEST: Verlässlichkeit seit über sechs Jahren

Die vom Management angestrebte wettbewerbsfähige Rendite wurde über alle Berichtszeiträume hinweg erreicht oder übertroffen – mittlerweile sechs Jahre in Folge. Im fünfjährigen Vergleich erzielte der erste offene Immobilienfonds der neuen Generation zum Stichtag 31. Dezember 2019 eine Performance von 17 Prozent und zählt damit zur Spitzengruppe vergleichbarer Fonds.

Mit inzwischen 31 Immobilien im Bestand ist der LEADING CITIES INVEST heute (Ende März 2020) bereits an 23 Standorten in neun Ländern investiert. Was die regionale Verortung betrifft, ist dieser Fonds inzwischen in ganz Europa in ausgewählten zukunftsträchtigen Städten präsent – von Helsinki in Finnland bis Barcelona in Spanien, von Dublin in Irland bis Warschau in Polen.

Die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Möglichkeiten der wichtigen Weltmetropolen werden für Menschen und Unternehmen in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Genau diese Anziehungskraft macht sich der offene Immobilienfonds LEADING CITIES INVEST für seine Anleger zunutze. Und anziehend wirkt er auch in anderer Hinsicht: Nach Umstellung der Energieversorgung unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten konnte der LEADING CITIES INVEST im Jahr 2019 bereits 1.821 Tonnen CO 2 einsparen.                        


Dies ist eine Finanzstimme von Heiko Hartwig, Managing Director, KanAm Grund Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH